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Sicher reisen: Umgang mit Geld & Wertsachen in Matera – wie riskant ist ein Urlaub in der Felsenstadt?

Sicher reisen: Umgang mit Geld & Wertsachen in Matera – wie riskant ist ein Urlaub in der Felsenstadt?

Matera. Eine Stadt wie aus einem alten Film. Eine echte Filmkulisse. Enge Gassen, verwinkelte Höhlenwohnungen, bröckelnder Charme. Und die Frage: Wie sicher ist es hier eigentlich für Reisende?
Gerade wenn’s ums liebe Geld und persönliche Wertsachen geht, kommt schnell ein mulmiges Gefühl auf. Verständlich. Vor allem, wenn man von einem Ort nicht viel mehr weiß als das, was Instagram zeigt.

Ist Matera gefährlich?

Kurz gesagt: nein. Nicht im klassischen Sinn. Matera gehört zu den sichereren Städten Süditaliens. Die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise niedrig – zumindest was Gewalt oder organisierte Kriminalität betrifft.
Aber: Taschendiebstahl? Geht immer. Vor allem dort, wo sich Touristen sammeln. Piazza Vittorio Veneto, Belvedere-Punkte, kleine überfüllte Cafés mit viel Selfie-Action.

Wichtig: Diebstahl passiert nicht, weil Matera „kriminell“ ist, sondern weil Menschen nun mal Gelegenheiten nutzen. Wer mit dem offenen Rucksack am Handy daddelnd durch die Sassi stolpert, macht es Gelegenheitsdieben einfach.

So schützt du dein Geld & deine Wertsachen unterwegs

1. Verteile dein Geld.
Klingt nach Omas Reisetipp, ist aber Gold wert (Wortspiel nicht beabsichtigt). Bargeld nicht in einem Portemonnaie aufbewahren. Ein Teil ins Hauptfach, ein Teil in die Jackentasche, ein kleiner Notgroschen im Rucksackboden – so einfach.

2. Nutze eine Geldkatze oder Bauchtasche.
Nicht sexy, aber effektiv. Vor allem in Menschenmengen oder im Bus von Bari nach Matera. Oder im Sommer, wenn du Shorts ohne sichere Taschen trägst.

3. Kreditkarte statt Bündel Scheine.
Viele Cafés, Restaurants und Läden akzeptieren Kartenzahlung. Bargeld ist praktisch, aber keine 500 Euro im Portemonnaie spazieren tragen – außer du willst jemandem den Tag versüßen.

4. Hotel-Safe? Besser als gedacht.
Ja, auch kleine Unterkünfte in Matera haben meist Safe-Optionen. Reisedokumente, zusätzliche Kreditkarte, größere Bargeldbeträge: rein damit. Risiko senken, Kopf frei halten.

5. Kein Schmuck-Showroom, bitte.
Matera ist keine Modenschau. Wer mit Glitzer, Rolex und Markenhandtasche durch die Altstadt zieht, sticht heraus – und das ist selten gut.

Was tun im Notfall?

Du hast's trotzdem erwischt? Kein Drama – erstmal Ruhe bewahren. Dann Schritt für Schritt:

1. Polizei rufen oder aufsuchen.
Carabinieri oder Polizia di Stato – beides möglich. Die zentrale Wache in Matera liegt in der Nähe des Bahnhofs (Via Timmari). Anzeige erstatten, Quittung mitnehmen – wichtig für Versicherungen.

2. Karte sperren lassen.
Geht meist schnell per App oder Hotline. Viele Banken bieten auch Notfallnummern im Ausland an.

3. Konsulat kontaktieren.
Falls dein Pass weg ist: das nächstgelegene Konsulat kontaktieren (für Deutsche meist Bari oder Neapel). Dort gibt’s Ersatzdokumente.

4. Versicherung benachrichtigen.
Wenn du eine Reiseversicherung hast: jetzt kommt sie ins Spiel. Anzeige, Verlustmeldung, ggf. Rechnungen sammeln.

5. Mit Einheimischen sprechen.
Klingt banal, aber oft helfen die Leute vor Ort gern. Ein freundlicher Barista, der Rezeptionist im Hotel, der Vermieter deiner Unterkunft – sie kennen die Stadt, manchmal sogar den Dieb. Kein Scherz.

Persönlich gesprochen…

Ich war selbst schon hundert Mal in Matera. Beim ersten Mal war ich naiv – Kamera baumelnd, Geldbörse locker in der Shorts-Tasche. Ist gut gegangen. Beim zweiten Besuch habe ich besser aufgepasst. Beim dritten Mal wusste ich: Matera ist nicht gefährlich, aber Nachlässigkeit ist überall ein Risiko.

Deshalb: Sei kein Schisser, aber auch kein Leichtsinniger. Die Stadt hat genug zu bieten – ohne, dass man sich um seine Sachen sorgen muss. Wenn man ein paar Dinge beherzigt.


Labels: Matera Sicherheit, Reise Tipps Süditalien, Geld im Urlaub, Diebstahl vermeiden, Italien sicher reisen, Notfallhilfe Ausland, Wertsachen schützen, Reisevorbereitung Matera

Meta-Beschreibung:
Wie sicher ist ein Urlaub in Matera? Tipps zum Umgang mit Geld und Wertsachen, häufige Risiken und was du im Notfall tun kannst – ehrlich, kompakt, praxisnah.


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