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Empfohlener Beitrag Matera.info

Matera im Mittelalter – Stadtlandschaft, Machtstrukturen und das alltägliche Leben

  Matera im Mittelalter – Stadtlandschaft, Machtstrukturen und das alltägliche Leben Matera wirkt heute manchmal wie ein Ort, der zufällig in der Zeit stehen geblieben ist. Genau dieser Eindruck führt direkt ins Mittelalter, denn viele Strukturen der Altstadt – besonders in den Sassi – wurzeln in jener Epoche. Die verzweigten Höhlenhäuser, die teilweise übereinander gestapelt wirken, waren keine romantische Kulisse, sondern überlebenswichtige Architektur. Praktisch, zweckmäßig, oft hart. Und dennoch erstaunlich raffiniert. Stadtstruktur: Ein Gewirr, das Sinn ergab Die mittelalterliche Stadtstruktur Materas bestand aus engen Gassen, natürlichen Terrassen und Felskammern. Vieles entstand nicht durch planerische Meisterleistung, sondern durch Anpassung. Man baute, wo Fels war – und wo Wasser erreichbar blieb. Die Bewohner nutzten ausgeklügelte Zisternensysteme, die Regenwasser sammelten und verteilen konnten. Keine Luxuslösung, eher ein System, das Notwendigkeit in Technik verwan...

Google Trends analysieren: Hat „Matera“, „I Sassi di Matera“ oder „Basilikata“ saisonale Suchspitzen?

Google Trends analysieren: Hat „Matera“, „I Sassi di Matera“ oder „Basilikata“ saisonale Suchspitzen? Wenn man nach Italien reist, stolpert man schnell über Begriffe wie Matera , I Sassi di Matera oder Basilikata . Aber wann suchen Menschen eigentlich danach? Google Trends ist das perfekte Tool, um solche Muster aufzudecken. Heute schauen wir uns an, ob es saisonale Peaks gibt – und was sie über das Reiseinteresse verraten. Die Basics: Google Trends verstehen Bevor wir eintauchen: Google Trends zeigt das relative Suchvolumen eines Begriffs über die Zeit. Es geht nicht um absolute Zahlen, sondern um die Popularität im Vergleich zum Gesamtvolumen. Also: Ein Wert von 100 bedeutet „Höchster Punkt“ im betrachteten Zeitraum, 50 heißt „halb so beliebt“. Kurz gesagt: Trends zeigen uns, wann die Welt auf ein Thema Lust hat. Nicht mehr, nicht weniger. Matera vs. I Sassi di Matera vs. Basilikata Ich habe die drei Begriffe mal in Google Trends eingegeben. Überraschung: Es gibt tatsächlich U...

Steckbrief: Grottataglie

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Grottaglie – Keramik, Kalkstein und ein bisschen Alltag in Apulien Meine gute Freundin Gabi , die in Karlsruhe eines der schönsten Cafés der Stadt betreibt , ist seit einigen Tagen in Bernalda unterwegs. Heute schrieb sie mir: „Ich mache einen Tagesausflug nach Grottaglie.“ Kurz darauf kam ein Foto: verwinkelte Gassen, helles Licht, Tonkrüge auf Mauervorsprüngen. Grund genug, euch Grottaglie in Apulien einmal näher vorzustellen. Lage & Region Grottaglie liegt in der Region Apulien (italienisch: Puglia), in der Provinz Tarent (Taranto). Das Städtchen befindet sich auf einer Hügelkette der Murgia, umgeben von tiefen Kalksteinschluchten – kein Mittelmeerstrand-Ort, sondern eher Hinterland mit Charakter. Warum auffallen? Obwohl klein, fällt Grottaglie durch eine starke keramische Tradition auf: Ton- und Keramikwerkstätten prägen das Stadtbild. Zudem ist die Topografie interessant: Die Stadt liegt in einem Gelände mit tief eingeschnittenen Ravinen, was ihr Erscheinungsbild un...

Unterwegs in der Basilikata: Von Matera nach Montescaglioso und Castelmezzano

  Unterwegs in der Basilikata: Von Matera nach Montescaglioso und Castelmezzano Wir besuchen die Basilikata. Das Augenmerk ist natürlich Matera , die Stadt der Sassi, weltbekannt und seit Jahren auf allen Reisekarten. Von hier aus starten wir unsere Ausflüge in die Umgebung. Einer führt uns nach Montescaglioso , die Heimat meines Vaters, ein kleiner Ort mit einer langen klösterlichen Tradition. Ein anderer Abstecher bringt uns in die Berge – nach Castelmezzano , wo seit Kurzem eine neue Attraktion für Gesprächsstoff sorgt. Montescaglioso: Klosterstadt am Rand der Murge Montescaglioso liegt nur rund 15 Kilometer von Matera entfernt. Wer durch die engen Gassen schlendert, stößt immer wieder auf Spuren der Benediktiner. Besonders das Abbazia di San Michele Arcangelo , ein Kloster mit Ursprüngen im 11. Jahrhundert, dominiert das Ortsbild. Für mich persönlich hat der Ort noch eine andere Bedeutung: Hier liegen die Wurzeln meines Vaters. Vielleicht schaue ich deshalb genauer hin, we...