Empfohlener Beitrag Matera.info

Chiesa di San Francesco d’Assisi (Matera)

Bild
Chiesa di San Francesco d’Assisi (Matera) Ort: Piazzetta San Francesco d’Assisi, 75100 Matera, Basilikata, Italien.  Baujahr / Bauphasen: Ursprünglich im 13. Jh. errichtet (Überbauung einer älteren unterirdischen Kirche der Santi Pietro e Paolo), im 15. Jh. erweitert, im 18. Jh. mit barocker Fassade versehen. Architekturbauform: Eine Hauptschiff („Navata unica“) mit seitlichen Kapellen; Außen eine barocke Fassadenfront mit Statuen der Maria Immaculata, des hl. Franziskus und des hl. Antonius. Besonderheiten: Unterhalb der Kirche liegt eine frühere unterirdische Kirche mit Fresken; ein neunteiliges Polytichon aus dem 15. Jh. von Lazzaro Bastiani. Zuständigkeit / Nutzung: Funktionierende Pfarrkirche im Zentrum von Matera, öffentlich zugänglich. Eine besondere Kirche in Matera. Chiesa di San Francesco d’Assisi (Matera). Foto von Douglas Alberto Nave Geschichte im Überblick Die Geschichte dieser Kirche ist nicht schnurgerade – eher wie ein Puzzle mit vielen Teilen. Um’s ...

Traditionelle Weine aus kleinen Matera-Kellern

Traditionelle Weine aus kleinen Matera-Kellern

Wenn man an Matera denkt, kommen zuerst die Sassi, die uralten Höhlenwohnungen, und die dramatische Landschaft der Basilikata in den Sinn. Doch nur wenige wissen, dass die Region rund um Matera auch eine alte Weinbautradition hat, die bis in die Antike zurückreicht. Es sind nicht die großen Weingüter, die hier den Ton angeben, sondern kleine, oft familiengeführte Kellereien, in denen noch echte Handarbeit zählt.

Weinbau in Matera – klein, aber fein

Matera liegt im Herzen der Basilikata, einer der kleineren Weinregionen Italiens. Rund 200 Kilometer Küste trennen sie vom Tyrrhenischen Meer, die Apenninen im Norden formen das Klima. Es ist ein kontinentales Klima, leicht mediterran beeinflusst. Genau diese Mischung sorgt für interessante, eigenständige Weine.

Die Rebflächen rund um Matera sind überschaubar: etwa 2.500 Hektar sind offiziell registriert, das meiste sind autochthone Rebsorten wie Aglianico, Primitivo, Malvasia Nera und Fiano. Kleine Kellereien produzieren oft nur wenige tausend Flaschen im Jahr – von manchen Weinen existieren gerade mal 1.500 bis 2.000 Exemplare. Für Weinliebhaber bedeutet das: Man entdeckt echte Raritäten, nicht Masse.

Kleine Matera-Kellereien setzen stark auf traditionelle Methoden. Viele arbeiten noch mit Holzfässern und verzichtet auf modernste Filtertechniken. Die Trauben werden händisch gelesen, selektiert und oft in kleinen Tonamphoren vergoren – ein Verfahren, das direkt aus der Antike stammt. Und das merkt man im Glas: Weine aus Matera sind würzig, mineralisch und haben diese eigenständige, leicht erdige Note, die man so nur in dieser Region findet.

Aglianico – der rote Klassiker

Wenn man über Matera-Weine spricht, kommt man am Aglianico del Vulture nicht vorbei. Zwar stammt der berühmteste Aglianico aus dem nördlichen Teil der Basilikata, rund um den Vulkan Vulture, aber auch in Matera hat die Rebe ihre Nische gefunden.

Die Weine sind dunkel, tiefrot, oft mit Noten von Kirsche, Pflaume und einem Hauch von Tabak oder Schokolade. Durch die lange Lagerfähigkeit entwickeln sie erstaunliche Komplexität. Kleine Matera-Kellereien keltern den Aglianico oft in Mengen zwischen 2.000 und 5.000 Flaschen. Manchmal landet der Wein erst nach 3–4 Jahren Reifung im Handel – Geduld zahlt sich hier aus.

Ein persönlicher Einschub: Wer einmal einen Aglianico aus Matera probiert hat, merkt sofort, dass man nicht einfach einen Standardwein ins Glas bekommt. Jeder Jahrgang erzählt seine eigene Geschichte – Sonne, Regen, Bodenbeschaffenheit – alles spiegelt sich wider.

Weißweine aus Matera – Fiano und Malvasia

Die Region ist nicht nur für Rotwein interessant. Fiano und Malvasia liefern frische, aromatische Weißweine, die hervorragend zu Fisch, gegrilltem Gemüse oder leichten Pastagerichten passen. Besonders spannend: Viele Winzer experimentieren mit spontanem Hefegärung, also ohne Zusatz von Kulturen. Das sorgt für Nuancen, die man anderswo selten findet.

Fiano aus Matera hat meist eine goldgelbe Farbe, florale Noten, manchmal eine leichte Mineralität. Malvasia Nera ist zwar eigentlich rot, wird aber teilweise auch als Schaumwein ausgebaut – überraschend, aber sehr charmant. Hier zeigt sich, dass die Winzer aus Matera nicht stur nach Regeln arbeiten, sondern pragmatisch und kreativ mit der Natur umgehen.

Kleine Kellereien, große Geschichten

Matera-Weine entstehen oft in Kellern, die man eher zufällig entdeckt – zwischen alten Steinhäusern, versteckt in kleinen Gassen. Manche Kellereien existieren seit drei Generationen, andere wurden erst vor zehn Jahren gegründet. Was sie alle verbindet: Leidenschaft und der Wille, Qualität statt Quantität zu produzieren.

Die Eigentümer kennen jeden Weinberg, jede Parzelle, jeden Traubenstock persönlich. Viele Kellereien laden Besucher ein, die Produktion zu besichtigen – ein Erlebnis, das in großen Weingütern kaum möglich ist. Man trinkt nicht nur Wein, man versteht ihn ein bisschen. Und glaubt mir, das macht einen Unterschied.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Rebfläche Matera: ca. 2.500 Hektar

  • Produktion kleine Kellereien: oft 1.500–5.000 Flaschen pro Jahr

  • Hauptrebsorten: Aglianico, Primitivo, Malvasia Nera, Fiano

  • Lagerung: Holzfässer, Tonamphoren, teilweise Edelstahl

  • Alkoholgehalt: Rotwein ca. 12–14 %, Weißwein 11–13 %

Interessant: Trotz der geringen Menge erreichen diese Weine international Aufmerksamkeit. Besonders italienische Feinschmecker, Sommeliers und Weinjournalisten haben Matera auf der Karte.

Weinverkostung in Matera

Ein Besuch in Matera lohnt sich nicht nur wegen der Altstadt oder der Höhlen. Die Weinverkostung in kleinen Kellereien ist ein Erlebnis für sich. Viele Weingüter bieten Kombi-Touren an: Erst durch die Sassi spazieren, dann in den Keller hinabsteigen und einen Wein direkt vom Fass probieren.

Dabei gilt: Keine Angst vor ungewöhnlichen Sorten. Die lokalen Trauben unterscheiden sich stark von bekannten internationalen Rebsorten. Wer neugierig ist, probiert Aglianico oder Fiano in allen Varianten. Wer mutig ist, lässt sich auf ein Experiment mit Malvasia oder ungewöhnlichen Cuvées ein.

Ein Tipp: Achte auf die Jahrgänge. Kleine Kellereien verkaufen oft nur wenige Flaschen eines besonderen Jahrgangs. Wer zu spät kommt, geht leer aus – und das ist wirklich schade.

Matera-Weine und Kulinarik

Die Weine aus Matera passen perfekt zur regionalen Küche. Die Basilikata ist geprägt von einfachen, ehrlichen Zutaten: Lamm, Wildkräuter, Olivenöl, frische Tomaten. Dazu ein Glas Aglianico – und man versteht sofort, warum Wein und Essen hier zusammengehören.

Weißwein wiederum harmoniert hervorragend zu Fischgerichten aus der nahegelegenen Küste oder zu frischem Gemüse. Ein leichter Fiano ist ideal für ein Mittagessen in der Sonne, während ein kräftiger Aglianico perfekt zu einem Abendessen am Kamin passt.

Herausforderungen kleiner Matera-Kellereien

Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein. Kleine Kellereien haben mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen:

  • Kleine Produktionsmengen: Limitiert den Absatz.

  • Logistik: Matera ist keine Metropole, Export kompliziert.

  • Marketing: Oft fehlt das Budget für große Kampagnen.

  • Klima: Trockenperioden oder starke Regenfälle können Erträge stark schwanken.

Trotzdem überleben die meisten durch Authentizität, Qualität und persönliche Bindung zu ihren Kunden. Oft kennt man die Winzer persönlich oder entdeckt ihre Weine in kleinen italienischen Feinkostläden.

Warum Matera-Weine besonders sind

Es ist die Kombination aus Handarbeit, autochthonen Rebsorten und kleinen Mengen, die Matera-Weine auszeichnet. Sie sind kein Massenprodukt, sondern erzählen Geschichten vom Boden, vom Klima, vom Winzer selbst. Für Liebhaber bedeutet das: Jede Flasche ist ein kleines Abenteuer.

Ich persönlich habe selten einen Wein getrunken, bei dem die Herkunft so stark spürbar ist. Nicht jeder Wein wird sofort schmecken – manche entwickeln sich erst im Glas – aber genau das macht den Reiz aus.


FAQ – Matera-Weine

Welche Rebsorten sind typisch für Matera?
Aglianico, Primitivo, Fiano und Malvasia Nera.

Wie groß sind die Kellereien?
Viele produzieren zwischen 1.500 und 5.000 Flaschen pro Jahr.

Welche Weine sollte man unbedingt probieren?
Aglianico als Rotwein, Fiano oder Malvasia als Weißwein.

Wo kann man Matera-Weine kaufen?
Direkt in kleinen Kellereien, in ausgewählten Feinkostläden oder über spezialisierte Online-Shops.

Wie lange lagerfähig sind diese Weine?
Rotweine bis 5–10 Jahre, Weißweine meist 2–4 Jahre.


Labels: 

Matera, Wein, Basilikata, Aglianico, Fiano, Malvasia, kleine Kellereien, Weinbau, italienische Weine, Weintipps

Meta-Beschreibung: 

Entdecke die traditionellen Weine aus kleinen Kellereien in Matera. Von Aglianico über Fiano bis Malvasia – echte Handarbeit, kleine Mengen und viel Geschmack aus der Basilikata.





Weitere interessante Artikel rund um Italien


Strände um Alghero – ein Überblick mit praktischen Tipps


















Powered by GetYourGuide

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rund 100 Tagesausflüge in der Region Basilikata

Fave Fritte Lucane: Ein kulinarischer Schatz aus Montescaglioso

Matera: Die Dörfer im Umkreis von 20 Kilometern – Zahlen, Fakten und Hintergründe