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Matera – ein detaillierter Reisebericht mit Hintergrund, Zahlen & Eindrücken

  Matera – ein detaillierter Reisebericht mit Hintergrund, Zahlen & Eindrücken Matera wirkt auf den ersten Blick wie ein Ort, der sich der Zeit entzieht. Steinhäuser, die wie eingefügt in die Felsen aussehen. Schluchten, die sich abrupt auftun. Und mittendrin das Gefühl, plötzlich in einer anderen Epoche zu stehen – ohne Zeitmaschine, versteht sich. 1. Kurzer Überblick – was Matera so besonders macht Matera liegt in der Region Basilikata, im Süden Italiens. Eine Stadt, die jahrhundertelang unterschätzt wurde – oder besser: ignoriert. Heute gilt sie als eines der ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungsgebiete Europas. Die berühmten Sassi (Sasso Caveoso und Sasso Barisano) sind Höhlensiedlungen, die über Jahrtausende erweitert, ausgebaut und umgestaltet wurden. Ein Mix aus Naturhöhlen, in Fels gehauenen Räumen und später aufgesetzten Häusern. Kurzer Einschub: Als ich zum ersten Mal in den Sassi stand, dachte ich, jemand hätte das Set eines historischen Films einfach li...

Matera - Eine Zeitreise in Süditalien

Matera - Eine Zeitreise in Süditalien

Wenn man von Bari aus in Richtung Süden fährt, taucht plötzlich eine beeindruckende Kulisse am Horizont auf - Matera, eine der ältesten durchgängig bewohnten Städte der Welt. Dieses einzigartige Stadtbild hat Matera zu einem der beliebtesten Reiseziele in Süditalien gemacht.

Die Sassi von Matera

Das Herzstück von Matera sind die "Sassi" - ganze Wohnviertel, die in natürliche Höhlen und Felsspalten hineingebaut sind. Diese Höhlenwohnungen, die teilweise bis zu 9.000 Jahre alt sind, ziehen jedes Jahr Tausende von Touristen an. Viele der ehemaligen Höhlenwohnungen wurden inzwischen zu Restaurants, Galerien und Hotels umgebaut, sodass man hier wunderbar eintauchen kann in die faszinierende Geschichte dieser antiken Siedlung.

Geschichtsträchtige Altstadt

Neben den Sassi hat Matera auch eine malerische Altstadt zu bieten. Enge Gassen, weiß getünchte Häuser und kleine Plätze laden zum Bummeln ein. Besonders sehenswert ist die Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert, die majestätisch über der Stadt thront. Wer möchte, kann von hier aus einen Blick in die Tiefe der Sassi-Schlucht werfen.

Kulinarische Entdeckungen

Die Region Basilikata, in der Matera liegt, ist bekannt für ihre bodenständige und aromatische Küche. In den vielen Trattorias und Osterias der Stadt kann man regionale Spezialitäten wie Orecchiette-Nudeln, luftgetrockneten Schinken oder den berühmten Pecorino-Käse probieren. Dazu empfehlen sich ein Glas des lokalen Rotweins Aglianico.

Ein Ort voller Kontraste

Matera ist ein Ort voller Kontraste - zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Moderne, Armut und Wohlstand. Diese Mischung macht den ganz besonderen Reiz der Stadt aus, die 2019 sogar den Titel "Europäische Kulturhauptstadt" tragen durfte. Wer Matera besucht, taucht ein in eine Welt, die so andersartig und ehrlich ist wie kaum eine andere in Italien.


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