Süditalien: Ein sicheres Urlaubsland mit gesundem Menschenverstand

Süditalien: Ein sicheres Urlaubsland mit gesundem Menschenverstand

Die Zeiten, in denen Süditalien aufgrund von Mafia-Aktivitäten als unsicher galt, sind weitgehend vorbei. Heute profitieren Touristen von der Gastfreundschaft der Menschen, den faszinierenden Landschaften und dem reichen kulturellen Erbe. Die Kriminalitätsrate in touristischen Regionen ist niedrig, solange man sich an einfache Sicherheitsregeln hält.

Wenn Sie Matera oder andere Teile Süditaliens besuchen, sollten Sie die Balance zwischen Abenteuerlust und Vorsicht wahren. So können Sie Ihre Reise in vollen Zügen genießen und gleichzeitig sicher bleiben.

 In den letzten Jahren hat sich Matera zu einem beliebten Touristenziel entwickelt. Basilikata gilt heute als eine der sichersten Regionen Italiens, doch wie in jeder touristischen Gegend gibt es auch hier Trickbetrüger und Kleinkriminelle, die von der Unachtsamkeit von Besuchern profitieren.

Dieser Artikel gibt Ihnen Ratschläge, wie Sie sich in Matera sicher bewegen, wie Sie Diebstähle vermeiden und was zu tun ist, wenn Sie dennoch Opfer eines Diebstahls werden. Zudem werfen wir einen Blick auf die Sicherheitslage in den benachbarten Regionen Apulien, Kalabrien und Kampanien.


Matera: Ein sicherer Ort mit typischen Touristenrisiken

Matera und die Region Basilikata haben in den letzten Jahrzehnten einen beachtlichen Wandel durchlaufen. Früher galten Teile von Süditalien, insbesondere durch die Mafia geprägte Regionen, als gefährlich. Heute jedoch sind die Kriminalitätsraten in vielen Gebieten drastisch gesunken. Basilikata zählt mittlerweile zu den sichersten Regionen Italiens.

Die Stadt Matera hat ihren Ruf als Reiseziel von Weltrang gefestigt, insbesondere seit sie 2019 als Kulturhauptstadt Europas ausgezeichnet wurde. Doch wo Touristen sind, gibt es auch Gelegenheitstäter: Trickbetrüger, Taschendiebe und Kleinkriminelle.

Typische Betrugsmaschen und Risiken:

  • Taschendiebe: Besonders in den engen Gassen der Altstadt und an beliebten Aussichtspunkten nutzen Diebe die Ablenkung durch die Menschenmengen aus.

  • Gefälschte Dienstleistungen: Betrüger könnten versuchen, überteuerte Führungen oder „Sonderangebote“ für Tickets anzubieten.

  • Manipulierte Geldautomaten: Achten Sie auf auffällige Vorrichtungen an Automaten, die Ihre Kartendaten abgreifen könnten.


Vorbeugung: So bleiben Sie sicher in Matera

Hier sind einige Tipps, um das Risiko eines Diebstahls oder Betrugs zu minimieren:

  1. Wertsachen sicher aufbewahren: Nutzen Sie eine Bauchtasche oder einen Brustbeutel, um Geld, Ausweise und Kreditkarten sicher zu verwahren. Lassen Sie teure Schmuckstücke im Hotelsafe.

  2. Achtsam bleiben: Behalten Sie Ihre Umgebung im Auge, insbesondere in vollen Cafés, auf Plätzen oder in Bussen.

  3. Kein offenes Zurschaustellen: Zeigen Sie Bargeld, teure Kameras oder Smartphones nicht unnötig in der Öffentlichkeit.

  4. Vertrauenswürdige Anbieter nutzen: Buchen Sie Touren und Dienstleistungen über bekannte oder zertifizierte Anbieter.

  5. Geldautomaten sorgfältig auswählen: Verwenden Sie Geldautomaten in Banken oder gut beleuchteten Bereichen.


Was tun, wenn Sie in Matera bestohlen wurden?

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen können Diebstähle passieren. Wenn Sie in Matera bestohlen wurden, sollten Sie die folgenden Schritte unternehmen:

  1. Ruhe bewahren und den Vorfall melden:

    • Melden Sie den Diebstahl sofort der Polizei. In Italien ist die Carabinieri oder die Polizia di Stato zuständig. Die Notrufnummer ist 112.

    • Gehen Sie zur nächstgelegenen Polizeistation (Commissariato di Polizia) und erstatten Sie Anzeige („Denuncia“). Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Versicherungsschutz in Anspruch nehmen wollen.

  2. Dokumente sperren lassen:

    • Wenn Ihnen Kreditkarten gestohlen wurden, lassen Sie diese sofort sperren. Nutzen Sie dazu die internationale Sperrhotline Ihres Kartenanbieters.

    • Verlieren Sie Ihren Reisepass oder Personalausweis, informieren Sie Ihre Botschaft oder Ihr Konsulat. Diese können Ihnen ein Ersatzdokument ausstellen.

  3. Versicherung benachrichtigen:

    • Falls Sie eine Reiseversicherung abgeschlossen haben, melden Sie den Diebstahl umgehend. Oft werden Polizeiberichte als Nachweis benötigt.

  4. Emotionale Unterstützung:

    • Ein Diebstahl kann stressig sein. Wenden Sie sich an Ihre Reisebegleitung, die Rezeption Ihres Hotels oder auch an lokale Ansprechpartner, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten.


Sicherheitslage in den Nachbarregionen

Die Sicherheitslage in den angrenzenden Regionen Apulien, Kalabrien und Kampanien hat sich ebenfalls stark verbessert. Dennoch gibt es regionale Unterschiede, die Touristen beachten sollten.

Apulien:

Apulien, bekannt für seine Trulli-Häuser, Olivenhaine und die Barockstadt Lecce, ist eine beliebte und relativ sichere Region. Taschendiebstähle kommen in touristischen Orten wie Bari oder Alberobello vor, sind jedoch nicht häufiger als in anderen europäischen Reisezielen.

Tipp: In städtischen Gebieten wie Bari sollte man besonders an Bahnhöfen oder in der Altstadt aufmerksam bleiben.

Kalabrien:

Kalabrien, am Fuß der italienischen Halbinsel gelegen, ist bekannt für seine unberührten Strände und das bergige Hinterland. Zwar hat die Region nach wie vor Herausforderungen durch die ‘Ndrangheta (Mafia), diese betreffen jedoch in der Regel keine Touristen.

Tipp: Meiden Sie abgelegene Gegenden, wenn Sie nicht ortskundig sind, und halten Sie sich an gut besuchte Orte.

Kampanien:

Kampanien, Heimat der Stadt Neapel, der Amalfiküste und Pompeji, hat einen gemischten Ruf. Während die Amalfiküste als sicher gilt, sind in Neapel Taschendiebstähle und Motorroller-Diebstähle bekannt.

Tipp: Neapel ist lebhaft und faszinierend, erfordert aber Aufmerksamkeit. Tragen Sie Ihre Tasche immer eng am Körper, insbesondere in der Nähe von Touristenattraktionen wie dem Hafen oder der Via Toledo.





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